Bruno Paillard : Blanc de Blancs 2012

Ein Blanc-de-Blancs-Jahrgangschampagner von hoher Intensität

Der Besitz

Bruno Paillard wurde 1981 in Reims gegründet und ist damit eines der jüngsten Champagnerhäuser. Strenge Auswahl der Terroirs, ausschließliche Verwendung der ersten Kelter, Assemblages aus einer umfangreichen Kollektion von Reserveweinen, doppelt so lange Reifezeit wie von der Appellation vorgeschrieben: Das Champagnersortiment von Bruno Paillard spiegelt dieses ständige Streben nach Exzellenz und den Wunsch wider, einen „ganz persönlichen Stil“ zu kreieren. Mit eleganten, komplexen und reinen Champagnern praktiziert das Haus Bruno Paillard die Kunst der Champagnerherstellung in höchster Vollendung.

Der Weinberg

Das Champagnerhaus Bruno Paillard besitzt ein außergewöhnliches Weingut, das auf 32 Hektar Rebfläche geduldig entwickelt wurde, die sich auf 15 Crus verteilen, von denen 12 als „Grands Crus“ eingestuft sind. Das Weingut vereint die großen Terroirs von Oger, Le Mesnil sur Oger, Cumières, Verzenay sowie die außergewöhnliche Lage Cru des Riceys im Süden der Champagne.

Der Wein

Dieser Blanc de Blancs 2012 von Bruno Paillard stammt aus zwei Grands Crus der Côte des Blancs (Oger, Mesnil-sur-Oger). Jede Jahrgangs-Cuvée des Champagnerhauses Bruno Paillard ist authentischer Ausdruck eines Jahrgangs, eines Stils und eines einzigartigen Geschmackserlebnisses. Bruno Paillard möchte diesen Ausdruck eines jeden Jahrgangs bereits in der Verpackung zur Geltung bringen: durch einen Charakter, ein Wort, einen Künstler, ein Gemälde. Die Geschichte eines jeden großen Jahres in der Champagne wird dann durch ein einzigartiges, differenziertes Werk illustriert. Ein Werk des japanischen Künstlers Takehiko Sugawara schmückt das Etikett dieser Cuvée. Es hat den Titel: „Où la force épouse la grâce“ ... Der 1989 an der Tama University of Fine Arts in Tokio ausgebildete Künstler lehrt seit 2005 an der Universität für Kunst und Design in Kyoto. In der Tradition der großen japanischen Meister versteht sich das Werk von Tahekiko Sugawara als eine neue Darstellung einer Natur, die sich nicht exakt reproduzieren lässt, die der Künstler aber emotionale und spirituelle Tiefe gibt.

Der Jahrgang

2012 war für die Winzer der Champagne ein schwieriges Jahr mit vielen gegensätzlichen und sogar extremen Episoden. Der milde Winter endete mit einem Kälteeinbruch, der fast zehn Tage lang andauerte, und in dem die Temperaturen manchmal bis auf -20 °C sanken. Im Frühjahr wurde das Wetter milder und phasenweise regnerisch, dann kehrte die Kälte mit teilweise dramatischen Spätfrösten an den Rebstöcken zurück, die bereits ausgetrieben hatten. Regen, Gewitter, Hagel, der Kälteeinbruch und dann ein herrlicher, sehr trockener August, an dessen Ende man die Regenfälle im September sehnlichst erwartete.Die Ernte verlief ruhig, die Reben waren absolut gesund, und der Ertrag lag erwartungsgemäß unter dem Durchschnitt.

Vinifizierung und Ausbau

Der Blanc de Blancs 2012 des Hauses Bruno Paillard stammt ausschließlich aus der ersten Pressung und ist daher besonders rein. 20 % der Assemblage wurden in kleinen alten Eichenfässern vinifiziert, das Ganze 8 Jahre lang im Keller gelagert und dann erst degorgiert. Danach dauerte es 18 Monate, bis dieser Champagner seine heutige Ausdrucksstärke erreicht hatte. Die Dosage von nur 3 Gramm pro Liter trägt ebenfalls zum reinen und eleganten Charakter des Blanc de Blancs 2012 bei.

Assemblage

100 % Chardonnay.

Weinbeschreibung und Empfehlungen zur Verkostung des Blanc de Blancs 2012 von Bruno Paillard

Robe

Dieser große Champagner zeigt im Glas eine intensive glänzende goldene Farbe. Das Perlen besticht durch Finesse und Dynamik.

Nase

Die erste Nase ist eher dezent, geradezu höflich, entfaltet aber nach und nach frische Zitrusaromen. Dann machen sich reifere Noten bemerkbar: gelbe Steinfrüchte, ein Hauch von Honig, ausbalanciert durch intensive weiße Blumen, Gewürze, Lakritz und köstliche Noten von warmem Brot und Marzipan.

Gaumen

Die Textur dieses Blanc-de-Blancs-Champagners 2012 aus dem Hause Bruno Paillard ist vollmundig, rund, dicht, tief, sehr taktil. Die Aromen entsprechen der Nase, vielleicht mit etwas mehr holziger Würze und sehr salziger Mineralität. Diese Cuvée erzählt getreulich die Geschichte eines ständigen Schwankens zwischen den Extremen, ohne jemals langatmig zu sein, und bewegt sich dabei zwischen Eleganz und Feinheit einerseits, Kraft und Intensität andererseits.