Eingebettet im Herzen des Val d’Orcia, das seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zwischen dem mittelalterlichen Dorf Montalcino und der Benediktinerabtei Sant’Antimo, entfaltet sich das Weingut Scopone in einer Landschaft von außergewöhnlicher Schönheit, in der majestätische Hügel, Weinberge und Olivenhaine aufeinandertreffen.
Lage und Ausrichtung des Weinguts Scopone
Das Weingut liegt an den Hängen von Montalcino und ist dem Monte Amiata zugewandt. Es profitiert von einem idealen Klima: mild, gut belüftet und das ganze Jahr über sonnig – perfekte Bedingungen für einen hochpräzisen Weinbau, der die toskanische Exzellenz widerspiegelt.
Die Geschichte des Weinguts
Der historische Name des Weinguts bezieht sich auf die Erica scoparia, eine Heidekrautart, die in den umliegenden Wäldern gedeiht und von einer lebendigen, integrierten Biodiversität zeugt.
Seit 1996 hat Giacomo Tachis das seltene Potenzial des Weinguts erkannt und die Weinproduktion ins Leben gerufen. Seit 2021 wird das Gut mit Hingabe von der Familie Minari geführt. Besonders Cristina Minari hat sich aus Bologna nach Scopone begeben, um das toskanische Weingut zu einer der herausragenden Referenzen der Weinbaukunst in Montalcino zu machen.
Weinberge und Anbaumethoden
Ausgehend von einer anfänglichen Fläche von 1,5 Hektar hat sich das Weingut nach und nach auf heute 12 Hektar erweitert. Der größte Teil der Rebfläche ist mit Sangiovese bepflanzt, ergänzt durch Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah.
Die Böden sind reich an Kalkbestandteilen aus der Verwitterung von Gesteinen wie Galestro und Alberese. Sie bestehen aus einem ausgewogenen Anteil an Ton und Sand mit einem hohen Kalkgehalt. Die Unterlagsreben und Sangiovese-Klone wurden gezielt an die unterschiedlichen Bodentypen angepasst. Die Pflanzdichte beträgt 5.210 bis 5.680 Rebstöcke pro Hektar.
Lese, Weinbereitung und Ausbau
Sorgfältige und präzise Weinlese
Die Lese beginnt in der Regel mit Merlot und Syrah in der ersten Septemberhälfte, gefolgt vom Sangiovese zwischen Ende September und Anfang Oktober und endet mit dem Cabernet Sauvignon.
Jede Traube wird sorgfältig von Hand geerntet und in Kisten von maximal 15 kg gelegt, um eine ungewollte Quetschung zu vermeiden. Nach der Lese durchlaufen die Trauben einen Sortiertisch, bevor sie entrappt werden. Anschließend erfolgt eine präzise Beerenselektion, um nur die hochwertigsten Früchte für die Pressung zu bewahren – eine Garantie für exzellente Rohstoffe.
Handwerkskunst in der Weinbereitung und Reifung
Die alkoholische Gärung erfolgt in temperaturkontrollierten Edelstahltanks bei 26 bis 29°C über einen Zeitraum von etwa einer Woche. Je nach Rebsorte und Gärungsverlauf werden offene oder geschlossene Umpumpvorgänge durchgeführt, um die Extraktion zu optimieren.
Sobald der Zucker in Alkohol umgewandelt ist, bleiben die Schalen für eine nachgärige Mazeration von 10 bis 15 Tagen im Kontakt mit dem Wein – die Dauer variiert je nach Rebsorte.
Nach dem Abstich erfolgt die malolaktische Gärung direkt in Barriques, Tonneaux oder Fässern mit einem Fassungsvermögen von 25 bis 65 Hektolitern, wobei die Dauer an die jeweilige Rebsorte und den gewünschten Weinstil angepasst wird. Nach der Reifung wird die finale Assemblage durchgeführt, gefolgt von einer Ruhephase im Tank, bevor die Abfüllung erfolgt.
Die Kombination aus sorgfältiger Handlese, temperaturkontrollierter Gärung und einer fassgerechten Reifung, die individuell auf jede Rebsorte abgestimmt ist, führt zu Weinen von außergewöhnlicher Eleganz und bemerkenswerter Struktur.