Château Marjosse 2024

Verkostungstipps für den Château Marjosse 2024

Verkostung

Robe
Schöne, helle Robe, unterstützt durch subtile, glänzende Reflexe.

Nase
Die Nase verströmt Düfte von Zitrusfrüchten wie Limette oder rosa Grapefruit.

Gaumen
Der lebhafte und anhaltende Gaumen verführt mit seinen Aromen von Grapefruit, Birne, Quitte und seinem delikat salzigen Abgang.

Lebendigkeit und Raffinesse: Ein Bordeaux Weißwein von Pierre Lurton

Der Produzent

Das im Jahr 1782 am rechten Ufer von Bordeaux erbaute Château Marjosse war ursprünglich im Besitz des Weinhändlers Bernard Chénier, bevor es von der Familie Deleuze erworben wurde, die 1990 einige Parzellen an Pierre Lurton verpachtete.

Im Jahr 1992 zog Pierre Lurton, der im benachbarten Château Reynier aufgewachsen war, in ein Nebenhaus auf Château Marjosse und kaufte im Laufe der Jahre nach und nach Teile des Weinguts der Familie Deleuze.

Im Jahr 2000 baute Pierre Lurton einen ultramodernen Keller mit mehr als 40 Betontanks und wurde 2013 Eigentümer des gesamten Weinbergs sowie der Chartreuse.

Der Weinberg

Der Weinberg von Château Marjosse erstreckt sich über eine Fläche von 40 Hektar. Auf außergewöhnlichen kalkhaltigen Böden gelegen, besteht dieses Terroir aus jungen und alten Reben, einige davon sind hundert Jahre alt. Der Weinberg umfasst verschiedene Rebsorten, wie Merlot, Malbec, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon für den Château Marjosse Rotwein oder Sémillon, Sauvignon Blanc, Sauvignon Gris und Muscadelle für den Château Marjosse Weißwein.

Der für die Produktion des Château Marjosse Weißweins, einer Referenz unter den trockenen Bordeaux Weißweinen, gewidmete Weinberg ist 11 Hektar groß und besteht aus 25 bis 75 Jahre alten Reben.

Der Jahrgang

2024 ist ein Jahr, das durch eine rigorose und konstante Aufmerksamkeit für den Weinberg gekennzeichnet ist. Die milde Wintersaison führte zu einem frühen Austrieb, begleitet von einem starken Mehltaudruck. Der Frühling und der Sommer, mit wechselndem Sonnenschein und starken Regenfällen, gaben den Reben nach mehreren trockenen Jahren neue Kraft. Die verzögerte Reife bot den weißen Rebsorten eine schöne Frische und intensive Aromen. Die Ernte, die am 14. September begann und am 25. endete, erforderte eine ständige Überwachung der Parzellen aufgrund einer Heterogenität der Reifegrade.

Vinifikation und Reifung

Im Jahr 2017 stellte Pierre Lurton Jean-Marc Domme als technischen Direktor ein. Pierre Lurton initiierte erstmals in der Geschichte des Weinguts eine getrennte Vinifikation nach Parzellen und die Schaffung von Mikro-Cuvées in begrenzten Mengen aus den Trauben der bemerkenswertesten Parzellen, um die Eigenschaften und das Mikroklima jeder einzelnen von ihnen zum Ausdruck zu bringen.

Die Trauben werden früh am Morgen geerntet, um die Oxidation zu begrenzen und die aromatische Fülle zu bewahren. Sie werden sortiert und in pneumatischen Pressen sanft gepresst. Vor Oxidation geschützt durch Inertisierung mit Trockeneis, werden die Säfte einige Tage kalt auf der Hefe gehalten, um die aromatische Ausdruckskraft zu fördern.

In dieser Suche nach aromatischer Reinheit werden die Weine nach dem Abstich bei niedriger Temperatur 1 bis 2 Wochen lang fermentiert.

Die Weine werden 2 bis 3 Monate lang auf feinen Hefen in Betontanks gereift. Je nach Charge wird durchschnittlich zweimal pro Woche gerührt. Im Jahr 2024 wurden 17% der endgültigen Assemblage in 300 bis 600 Liter Fässern gereift, um die Komplexität und Rundheit zu entwickeln.

Assemblage

Sémillon (71%)
Sauvignon Blanc (15%)
Sauvignon Gris (14%)